Freudenthal hat zum Start gut Lachen

Für die Mitglieder der Karnevalsgesellschaft (KG) Freudenthal stand auch bei ihrer Auftaktsitzung im Stadthotel alles im Zeichen des 175-jährigen Bestehens, das die Narren in diesem Jahr feiern. Der Präsident der KG, Thomas Straßburg, kündigte es bereits an: „Wir werden in diesem Jahr einiges auf die Beine stellen." Mit der Sitzung, die gleichzeitig die inoffizielle Herrensitzung war, lagen die Karnevalisten schon weit vorn. Auch der diesjährige, noch nicht proklamierte Prinz Andreas III, der durch die KG gestellt wird, trug seinen Teil zum Gelingen der Veranstaltung bei: Er präsentierte schon einmal sein Prinzenlied. Danach wurde es ironisch: Der als bester Comedian Deutschlands ausgezeichnete Etno Bommel sorgte für einen gezielten Angriff auf die Lachmuskeln. Mit ostdeutschem Dialekt nahm er sowohl den Osten als auch den Westen auf den Arm. „Vier von 500 Besuchern hier haben schon mal DDR-Fernsehen geschaut – hatten die anderen nicht die technischen Möglichkeiten?", fragte sich der Comedian. Auch der Sport kam nicht zu kurz. Mit dem Song „Ich bin der Tiger von Glauchau" hat", traf Bommel bei den Gästen voll ins Schwarze. Auch die Tanzgruppen „Sweet Kisses", „NZA Orient" und das Husarencorps der KG begeisterten die Gäste mit ihrer Tanzshow, bei der es akrobatisch zuging. Die Besucher forderten mehrere Zugaben. Danach kam ein rheinischen Urgestein auf die Bühne: Manny, der Rocker. Mit Charme nahm er sowohl seine Familie als auch die Frauenwelt aufs Korn. „Letztes Jahr waren meine Schwieger-eltern zum sechsten Mal bei uns – aber da haben wir sie zum ersten Mal reingelassen", so sein Statement. Den Abschluss der Auftaktsitzung machte Musiker Dirk Elfgen. Es dauerte nicht lange und die Besucher tanzten zu Schlagern wie „Country Roads" oder „Sexy" auf den Stühlen. Für Straßburg ein gelungener Auftakt in die Session. „Aber wir haben noch so einiges auf Lager – 175 Jahre Freudenthal heißt 175 Tage feiern", so die Ankündigung.

Quelle WN 13.11.07