Gala 2025
„Ein Freudenthal, kein Jammertal“
Die Session nähert sich langsam, aber sicher ihrem Höhepunkt – am Samstagabend stimmte die KG Freundenthal die Narren mehr als zünftig ein. 200 Gäste feierten bei der Galasitzung der ältesten Karnevalsgesellschaft der Stadt.
Neuer Ort, neues Format und gute Laune pur bis spät in der Nacht: Münsters älteste Karnevalsgesellschaft Freudenthal erfindet sich immer wieder neu und servierte den gut 200 kreativ kostümierten Gästen am Samstagabend unter dem Motto „Gala – die 1833 Show“ einen bunten Mix aus Comedy, Tanz und Musik.
„Wir sind Freudenthal, kein Jammertal“, meinte Moderator und Vizepräsident Carsten Paals gleich zum Auftakt im „Cloud“ des Factory-Hotels im Germania-Campus.
Erste Büttrede als „schlauer Schüler“
Was die eigene Jugend inzwischen drauf hat, bewies nicht nur der zwölfjährige Joshua Paals in seiner ersten Büttrede als „schlauer Schüler“. Auch das Tanzkorps der Gesellschaft durfte sich erst nach Zugaben verabschieden. Frei nach dem Sessionsmotto „Karneval neu erleben“ holten Paals und seine Co-Moderatorin Steffi Fronholt mit „Chapeau Bas“ Akrobaten der Meisterklasse ins Scheinwerferlicht.
Und die Künstler verliehen mal eben den „Oscar in Gold“ an das Publikum, bevor sie mit gelenkigen Hebefiguren ihren stocksteifen Kollegen auf das kleine Bühnendenkmal stellten. Als dann in der Lightshow auch noch „Freudenthal“ unübersehbar aufleuchtete, hatten die magischen Entertainer aus Moers natürlich die Herzen der Zuschauer vollends erobert.
Das Tanzcorps „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“ aus Köln brachten schließlich den rheinischen Frohsinn aufs Freudenthal-Parkett. Die Kajütenmäuschen konnten bei neun Metern Deckenhöhe im „Cloud“ frei fliegen und stellten einmal mehr ihr großes Können eindrucksvoll unter Beweis.
„Flugstunde“ zu Finale
Zum Finale nach einem Musik-Potpourri mit kölschen Liedern gab es als Zugabe noch eine kleine „Flugstunde“ für Paals, der am Ende sicher in den Armen der Matrosen landete.
Schon bei „Westfalen haut auf die Pauke“ vor wenigen Wochen blieb kein Auge trocken, als Christoph Brüske vom Münsterland schwärmte. Im Freudenthal-Saal würdigte der wortflinke Comedian Münster „als schönste Zweitliga-Stadt – zumindest bis zum Sommer“.
Heimspiel für Stadtprinz Sascha
Für Stadtjugendprinzessin Lara Marie Tomas und Stadtprinz Sascha von Zabern war der Beifall nach furiosen Auftritten programmiert, beide gehören zur KG Freudenthal und genossen ihre Show vor heimischen Publikum sichtlich. Von Zabern übrigens in gelb-roten Holzschuhen, die er kurz zuvor bei den Provinzlern in Angelmodde geschenkt bekommen hatte. Musiker Sascha Klaar rockte dann zu später Stunde die Bühne, ehe es für alle zur großen Aftershow-Party ins benachbarte „Grey“ ging.
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