Prinzendämmerschoppen
Karneval macht Geschichte: Und seit gestern muss wohl ein Kapitel des Westfälischen Friedens angefügt werden.
Karneval macht Geschichte: Und seit gestern muss wohl ein Kapitel des Westfälischen Friedens angefügt werden. „Denn es gibt eine echte Friedens-freundschaft, obwohl in Münster der Krieg regiert." Diese Sternstunde der närrischen Historie hob Generalprinzmarschall Bruno Gerding am Abend im Stadthotel hervor. Denn Münsters Prinz Andreas III. (Krieg) durfte beim traditionellen Dämmerschoppen der Prinzengarde nicht nur die Abordnungen der münsterischen Karnevals-gesellschaften begrüßen. Mit dabei im Trubel war Osnabrücks närrischer Regent, Prinz Wolfgang I. Zietz. Übrigens ein Ex-Münsteraner, wie Gerding süffisant anfügte. Mit den Prinzen im Doppelpack und rund 140 Gästen konnte nun wirklich nichts mehr schief gehen. Und Andreas III. gefällt die fünfte Jahreszeit offensichtlich schon richtig gut. Den Narren zwischen Sprakel und Amelsbüren sagte er jedenfalls schon gestern Danke für die herzliche Aufnahme. Mit seinen Prinzenhits brachte er dann das närrische Volk in Fahrt. Und als das 1. Freudenthaler Hussarencorps zur Ehren Seiner Tollität tanzte, hatte Krieg richtig Spaß in den Backen.Die Freude über den Jubelprinzen von der KG Freudenthal war auch dessen Vorgänger deutlich anzumerken: Freudenthal-Präsident Tommy Straßburg bemühte im Jubiläumsjahr zum 175-jährigen Bestehen jedenfalls auch die Geschichte: Denn mit Hermann Micklinghoff vor 25 Jahren und jetzt Andreas III. gibt es nur noch zwei lebende Jubelprinzen seiner Gesellschaft. Das war Straßburg und den Narren allemal ein dreifaches Helau wert – nicht das letzte an diesem Abend.
Quelle WN 23.11.07