Senatorensitzung vom 21.02.2012

| Session 11/12

Münster - Zu einem schwungvollen Senatoren-Frühschoppen lud am Dienstag die Karnevalsgesellschaft Freudenthal ins Stadthotel ein. Natürlich unter den Gästen: Prinz Marcus I.

Medienberichte

Münster - Zu einem schwungvollen Senatoren-Frühschoppen lud am Dienstag die Karnevalsgesellschaft Freudenthal ins Stadthotel ein. Natürlich unter den Gästen: Prinz Marcus I.

Ganz schön forsch, der junge Mann auf dem Einrad: Prinz Marcus I. Janotta nennt er eingangs gleich einen „Riesentruthahn“, dessen Vater „Moses“ eine „Mehlprimel“. Und Rolf Jungenblut, Chef vom Bürgerausschuss Karneval, darf sich die Bezeichnung „Mehrzweck-Rüde“ gefallen lassen. Noch mehr gefällig?

Weil diese drei und weitere 200 Karnevalisten im Saal des Stadthotels nicht nur darüber herzhaft lachen können, hat Comedy-Jongleur Philipp Dammer hörbar den närrischen Nerv getroffen. Der Mann aus Bochum setzt die Initialzündung in Münster für einen schwungvollen Senatoren-Frühschoppen der Karnevalsgesellschaft Freudenthal – mit flotten Sprüchen und fliegenden Keulen. „So gut wie seit Jahren nicht mehr“, benoten einige Stammgäste das Programm.

Punktlandung an Veilchendienstag: „Moin zusammen“, grüßt ein ausgeschlafener Prinz Marcus I.. Nur das anfänglich leichte Krächzen in der Stimme lässt auf das karnevalistische Marathon-Programm der Vortage schließen. Andere Prinzgardisten hat es da viel schlimmer erwischt?.?.?.

Die letzten 15 Jahre war Marcus Janotta bei der Traditionsveranstaltung nicht zugegen – „zu kaputt“, verrät er. Aber diesmal: „Die vorletzte Veranstaltung einer sehr bewegenden Session.“ Freudenthal-Senatspräsident Jan Homann stimmt gerne ein: „Deine karnevalistischen Herzklappen sind größer als die von anderen Menschen.“ Allemal ein Grund mehr, den Prinzen zum Ehrensenatoren der KG Freudenthal zu ernennen. In den Augen von Jan Homann ist Marcus I. ohnehin ein Überzeugungstäter in Sachen Prinz-Sein. „Beste Werbung für die Prinzengarde und den münsterischen Karneval“, lobt der Moderator.

Dann geht´s mit Volldampf durchs Programm: Straßenreiniger „dä Fibbes“ aus Köln versucht sich zunächst politisch: „Ich hoffe, dass aus Gauck kein Gaukler wird.“ Dann kehrt er mit seinem Humor aber eher unter der Gürtellinie. Zur Erklärung betont er mehrfach: Man habe ihm gesagt, er sei auf einer Herren-Sitzung.

Deren sieben bilden das Männerballett „Die Schlossknacker“, das dem Vormittag eine andere Note gibt. Ein Feuerwerk trockenen Humors versprüht „Feuerwehrmann Kresse“ alias Klaus Bömeke. Gleich drei Zugaben fordern die Narren mit einem Beifallsorkan: Warum türkischer Gulasch auf der Karte? „Weil der Hund Sultan hieß.“ Da müssen die „Mallorca-Cowboys“ kurz vor Schluss schon „Das Rote Pferd“ von der Leine lassen, um den Saal noch einzufangen. Zu guter Letzt blasen „Die Holländer“ zum Abmarsch für die Kneipentour durch die Innenstadt.

Quelle: Westfälische Nachrichten, Dirk Anger

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