Karnevalsauftakt 2022

| Session 22/23

Erst ein schneller Test, dann die lange Sitzung. Die Freudenthaler wissen, was sich gehört. Dafür ließen sie‘s auch krachen . . .

„Positiv denken, negativ testen“, so das Motto kurz vor Beginn der Auftaktsitzung der Karnevalsgesellschaft Freudenthal am Freitagabend im Atlantic-Hotel. Bevor es mit dem Aufzug zur jecken Gaudi hoch in die oberste Etage geht, müssen alle Besucher und Künstler im Foyer des Hotels zum Schnelltest antreten. Die Prozedur dauert länger als eingeplant, und das verschiebt den Sitzungsbeginn.

Verständnis für diese Vorsichtsmaßnahme haben aber alle. „Wir haben bereits sehr erfolgreich mit unserem eigenen Hygienekonzept gearbeitet und setzen dies auch weiterhin um. Denn jeder soll sich bei uns wohlfühlen, und genau aus diesem Grund nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst“, meint Matthias Reck, Präsident der Traditionsgesellschaft von 1833.

#BrauchtumbrauchtTun: gemeinsame Initiative der KG

Nicht nur bei den konsequent angewandten Corona-Schutzregeln will die KG Freudenthal Zeichen setzen. In der Sitzung stellte Reck die Initiative „#BrauchtumbrauchtTun“ vor. Aktive aus den eigenen Reihen wollen mit anderen Karnevals­gesellschaften in Münster gemeinsam aktiv werden. Reck: „Wir alle merken den Rückgang ehrenamtlichen Engagements. Aus diesem Tal können wir uns nur gemeinsam befreien!"

Im Auftaktprogramm gefällt in erster Linie das Freudenthaler Tanzcorps, mit einem Schautanz und einem Medley gleich zwei Mal auf der Bühne präsent. Vor fünf Jahren begann es mit fünf Minis, inzwischen tritt die Jugend in unterschiedlichen Tanzformationen und starker Besetzung an.

Die Mischung aus Akrobatik und Gardetanz kommt nicht nur bei den stolzen Eltern im Freudenthal-Saal gut an. Schon bald möchte Freudenthal auch überregional ein starkes Ausrufezeichen setzen im karnevalistischen Tanzsport.

Als Humorist zum Freudenthal-Sessionsstart ist „Manni der Rocker“ seit Jahren gesetzt, so ganz überzeugen kann er mangels aktueller Pointen in diesem Jahr allerdings nicht. Der wortwitzige Bauchredner Klaus Rupprecht dagegen kommt mit seinem Affen „Willi“ gut an.so Reck.

Quelle: Westfälische Nachrichten, Helmut P. Etzkorn

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