Vorstellung des Jubiläumsordens
„Das ist der schönste Orden, den ich je in Münsters Karneval gesehen habe." Nicht ohne Stolz präsentierte am Mittwoch Thomas Straßburg, Präsident der KG Freudenthal, den diesjährigen Sessionsorden.
„Das ist der schönste Orden, den ich je in Münsters Karneval gesehen habe." Nicht ohne Stolz präsentierte am Mittwoch Thomas Straßburg, Präsident der KG Freudenthal, den diesjährigen Sessionsorden. Große Worte – doch zum 175. Geburtstag, der in dieser Session gefeiert wird, haben sich die Narren bei der Suche nach einem geeigneten Motiv besonders viel Mühe gegeben.
Tief in der Geschichte Münsters grub daher Theo Lördemann und wurde schließlich im Stadtmuseum fündig: „Der Orden ist nach einer Spielmannsagraffe aus dem Jahr 1606 gestaltet." Eine Agraffe, so erklärte der Ordensmann der Freudenthaler weiter, sei eine Schließe, die Kleidungsstücke zusammenhält. Nur Spielmannsleute, die dieses Abzeichen als offizielle Genehmigung der Stadt getragen hätten, durften in dieser Zeit in Münster musizieren. Der Jubiläumsorden soll nun die „Verbindung zwischen der Stadt und der Karnevalsgesellschaft" darstellen und betonen. Aber noch eine ganz andere Bedeutung versteckt sich hinter dem „Wahnsinnsteil", wie Straßburg den Orden zufrieden bezeichnete. „Symbolisch wollen wir zu unserem Jubiläum alle Karnevalisten umschließen", erklärte Lördemann weiter. Zwei Löwen umfassen dazu von beiden Seiten das Stadtwappen der Domstadt. Und ein Löwe ziert auch den neuen Damenorden, der ebenfalls vorgestellt wurde. „Das knallrote Herz wird überall auffallen", da war sich der Ordensmann von Münsters ältester Karnevalsgesellschaft ganz sicher. Im Rahmen der Vorstellung der beiden Jubiläumsorden konnten sich neben den Sponsoren der Orden ausgewählte Freudenthaler über die Überreichung freuen, darunter Andreas Krieg, der Stadtprinz der kommenden Session.
Quelle WN 03.10.07